Wenn wir Mensch fragen, wo sie trainieren, dann werden das die meisten Menschen mit einem Ort oder einer Sportart verbinden. Ich gehe ins Gym, auf den Fußballplatz, ins Schwimmbad, in den Boxring....
Ich trainiere am liebsten im Leben... sei das mein Mindset, die Atempraxis, Yoga, meinen Durchhaltemuskel, Sprachen.... nichts bietet so viele Möglichkeiten, wie das Leben selbst. So kann man die Warteschlange, den Stau, den Spaziergang mit dem Hund, die Bordsteinkante für Balanceübungen, den Gefühlsausbruch des Teenagers für Atemübungen und Geduldsschulung nutzen. Mag sein, dass es nicht so sehr trackbar ist, wie der Sport im Gym, aber muss ich das? Ist nicht ein innewohnendes Gefühl von Ruhe, Zufriedenheit und scheinbar grundloser Feude Meßstab genug?
Die Ferien haben mir wieder einmal gezeigt, wie schnell auch ich immer noch im Strudel des Alltags verloren gehen, wie ich in den Stromschnellen abtauche, durchgewirbelt werde, um dann wieder aufzutauchen, manchmal nach Luft schnappend, erkennend, ich kann schwimmen, ich habe Kraft, körperlich und mental, ich kann meinen Stein zum Ausruhen und auch ruhigere Gewässer finden und ansteuern.
Trainingsplatz Leben eben :-)