Es gibt viele Leute, die gehen gerne shoppen.. ich nicht. Mich stresst das. Vor allem, wenn ich mit meinen Kindern unterwegs bin und diese dem Shoppingwahn nahe sind. Da ist gefühlt kein Halten mehr...
Wir stehen im neu eröffneten Müller. Zuerst sind es die Buntstifte, die Kleine braucht gaaanz dringend ein doppeltes Federmäppchen. Ohne das geht es gar nicht mehr - Mama, du verstehst mich einfach nicht. Den Spruch höre ich übrigens noch einmal, als es abends um das Fernsehprogramm der Großen geht. Unglaublich, was man so alles gaaanz dringend zum Leben braucht.
In der nächsten Etage ist das Playmobil Paradies. Nun sitzen beide vor einer Auswahl - am Boden! (die Familiengewohnheiten lassen grüßen) und versuchen eine Entscheidung zu treffen. Dabei ist mehr als genug davon zuhause... aber was soll ich sagen, in meinem Kleiderschrank wäre auch genug und trotzdem landet dort immer mal wieder ein neues Teil.
Was bei mir immer sehr schlechte Voraussetzungen sind, wenn ich dann auch noch Hunger bekomme und viele Menschen um mich herum sind.... da fällt mir Gott sei Dank wieder ein Tipp von Vilas ein, wenn er mal nicht mehr wirklich zentriert ist:
beide Füße fest in den Boden drücken, zum Beckenboden hin einatmen und sich auf einen Punkt dort konzentrieren - und dann wieder die Energie nach allen Seiten rausschicken und das ein paar mal hintereinander wiederholen.
Und es wirkt. Jetzt bin ich wieder viel entspannter und überlege, ob man denn mal anregen sollte, Sessel und einen Kaffeeautomaten für wartende Eltern aufzustellen - um sich die Zeit der Entscheidungen der Sprösslinge zu verkürzen....