Momentan tritt das Thema Tod in meinem Umfeld gehäuft auf. Sei es die Beerdigung vom Freitag, die Trauer einer Kindergartenfreundin meiner Tochter um den Hund, der letztendlich nun doch hatte eingeschläfert werden müssen, das Thema Kinderpaläativ-Team am Sonntag beim Benefizkonzert im Rathaus Prunksaal, die Diagnose Krebs ohne weitere Behandlungsoptionen mehr bei einer Bekannten...
Was mag es wohl bedeuten? Mein ängstliches Ich stuft es als düstere Vorboten ein, als erhobenen Zeigefinger, achtsam zu sein, es hat Angst, es könnte auch mich wieder treffen...
Mein achtsames Ich denkt: interessant! Eine Gelegenheit, die Beerdigungen von mir geliebten Menschen aufzuarbeiten, eine Möglichkeit, den Verlust geliebter Haustiere noch einmal anders abzuschließen, die Möglichkeit, die Diagnose Krebs erst einmal aus der Ferne zu betrachten, die Angst, mein geliebtes Kind könnte sterben noch einmal zu spüren, um sie dann auch gehen zu lassen und zu feiern, dass es damals noch einmal gut gegangen ist...
Auf jeden Fall erinnert mich das zur Zeit täglich daran, wie wertvoll unsere Zeit ist, wie wichtig, sie gut und Sinn-voll zu nutzen, wie der liebe Herr Betz so schön sagt: zu lieben auf Gott komm raus. Zu staunen, zu bewundern, zu achten und wertzuschätzen...
Zeit zu verbringen mit den Menschen, die wir lieben und mit Tätigkeiten, die uns happy machen.