Kürzlich bin ich auf ein Angebot über autogenes Training für Kinder gestoßen. Und irgendwie geht mir das seither nicht mehr aus dem Kopf. Natürlich finde ich es gut, wenn Kinder schon früh einen gut ausgestatteten "Werkzeugkoffer" in Sachen Stressmanagement an der Hand haben und schon so früh wie möglich "gute Gewohnheiten" entwickeln... vielleicht geraten sie dann erst gar nicht so ins Hamsterrad, wie das gerade viele Erwachsene tun.
Die Frage, die ich mir gestellt habe ist, warum man den Kindern so sehr etwas beibringen möchte, das viele selber aber nicht beherzigen? Wie bewege ich meine Kinder dazu, sich zu entspannen, wenn ich ihnen zuhause einen durchgetakteten Alltag vorlebe, der für Ruhe und Muse kaum noch Platz bietet?
Kinder lernen das meiste durch Nachahmen... und vielleicht wäre es gut, unseren Kindern wieder mehr Ruhe und Gelassenheit vorzuleben, sie bei Unsicherheiten wieder mehr in den Arm zu nehmen, mit ihnen über "Fehler" zu lachen und Lösungen zu finden, anstatt... na ja, schwieriges Thema, aber für mich würde es einfach so viel mehr bei uns Erwachsenen ansetzen...
Ein Pferde zäume ich ja auch nicht von hinten auf und hoffe dann darauf, dass es die Richtung findet...
