Wer kennt sie nicht, die "Spielchen", die gerne zur Teambildung angewandt werden...
Ich bin auch zu so einer gekommen, wenn auch auf ganz anderem Wege.
Eigentlich war der Plan am Sonntag Morgen um halb neun an der Gondel zu stehen um eine unberührte Piste zu ergattern. Da war ganz viel Neuschnee und strahlender Sonnenschein... ja, aber wie das so ist mit meinen Plänen, wurde auch dieser "modifiziert". Begeisterte blaue Augen kucken mich von unten an: "Mama, ich komme mit!" Juhu, ade schnelle ungebremste Abfahrt...
Aber - schließich hatte ich mir ja auch gewünscht, zusammen mit meinen Kindern Skifahren gehen zu können - also, sind wir zu zweit los. Ganz am Anfang hatte meine Kleine gesagt: Mama, da will ich hoch, ganz nach oben. Einmal....
Ja und das haben wir dann auch gemacht - mit der Gondel, ganz nach oben auf den Iseler. Um dann beide mit weichen Knien oben zu stehen. Zurück ging nicht mehr, wir waren schon einen kleinen Zieher gefahren - und mein Kind hatte panische Angst vor dem ersten steileren Hang. Also, Kind zwischen die Beine und im Pflug nach unten, Kurve für Kurve. Irgendwann hat sie aufgehört zu schreien und sich ganz ruhig Kurve für Kurve von mir nach unten bringen lassen. Was auch wunderbar geklappt hat, weil ja noch keine Leute auf der Piste waren und wir schön die gesamte Breite nutzen konnten. Unten angekommen war ich naßgeschwitzt und wir beide stolz auf uns :-)
Nein, sie wollte das Erlebnis nicht wiederholen und für sie war es auch schnell vergessen. Ob sie davon mehr Vertrauen in mich mitgenommen hat weiß ich nicht - für mich selbst ist ein gewisses "geschafft :-))" geblieben. Und ein ganz klein bisschen mehr Vertrauen in meine Zähigkeit ;-))
Kommentar schreiben