Gestern war großer Abschiedstag. Alle, die mir in den letzten 4 Wochen ans Herz gewachsen waren, sind abgereist. Wir sind die Einzigen in unserem Speisesaal, die noch verlängert haben.
Es ist immer wieder komisch, wenn man sich aus liebgewonnenen Gewohnheiten lösen muss - und ich habe wieder einmal unterschätzt, wie wichtig ein gutes Umfeld für mich ist. Gestern Abend war ich ziemlich verstört, als der komplette Nebentisch auf einmal nur noch Russisch sprach und die Neuen an unserem Tisch gleich mit einem Essen auf dem Zimmer begannen...
"Weniger Begierden zu haben ist die Bereitschaft, ohne Lösung einsam zu sein, auch wenn alles in uns nach Aufheiterung und Ablenkung schreit..." (Pema Chödron, Wenn alles zusammenbricht)
Ja, das könnte gerade auf mich geschrieben sein. Alles, woran ich mich festhalten konnte die letzten Wochen ist wieder mal weg, der nächste Infekt im Anzug und die Pubertät findet hier zu ganz neuen Höhen. Pema Chödron rät hier, sich in die Einsamkeit hineinzuentspannen.... denn alles, was einem letzlich immer nur bleibt ist man selbst und darum geht es wohl, die Ruhe in sich selber zu finden...
Und da finde ich dann den Humor der Buddhisten wieder sehr beruhigend, die sagen, was machst Du Dir Stress, du hast jede Menge Leben Zeit, um das alles zu lernen ;-))
na dann, was sind da schon noch 2 Wochen ;-)
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