Von manchen Gesprächen bleiben Sätze im Kopf hängen und entwickeln dort ein Eigenleben....
Mir sind aus dieser Woche 2 Sätze besonders im Kopf oder eigentlich besser gesagt im Gefühl geblieben.
"... manchmal ist da einfach eine Blockade Ordnung zu schaffen.."
"... das könnte ich nie... es wäre für mich ein Verrat an der Tradition...!"
Der erste ist wie gemacht für mich. Ich habe da oft eine sehr ausgeprägte Blockade :-). Tagelang kann ich Stapel und Wäsche anschauen, jedes Mal stört es mich und irgendwie ist da die Blockade,
die es mich immer wieder nicht erledigen lässt. Ich rede von den vielen kleinen Dingen, die relativ schnell zu erledigen wären (nein, nicht von Keller, Speicher und Kleiderschränken
;-))
So bin ich nun mindestens 5 Tage lang mehrmals täglich an so vielen Schuhpaaren in der Diele vorbei, wie eben nur 3 Frauen sie haben können... Es hat heute keinen 5 Minuten gedauert, alles wieder
in "Ordnung" zu versetzen und jedes Mal, wenn ich nun nach draußen gehen, freut es mich. Wenn man Ordnung schafft, hat man in der Regel wieder mehr Platz und einen besseren Überblick. Was in mir
ist es dann wohl, das die Unordnung und damit den Nicht-Überblick, das Erdrückende und Platz-Nehmende er-trägt, ja scheinbar sogar darauf besteht... Ergibt das vielleicht auch eine etwas absurde
Art von Sicherheit, oder die "Weigerung" etwas in Besitz zu nehmen, was uns eigentlich zusteht... Ich habe eine kleine Ahnung, ein Blitzen nur... ich hoffe, ich finde den kleinen Spalt, der mich
immer wieder durch die Blockade hindurchschlüpfen lässt, um dem weiter zu folgen und ein bisschen mehr Klarheit zu bekommen ... und Ordnung. Denn es ist nun mal so - die Ordnung im Außen fängt,
wie alles andere auch, im INNEN an...
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