Welche Werte schätze ich und wem oder was bringe ich diese Wertschätzung entgegen. Bei „guten“ Dingen ist es noch relativ einfach, wobei in unserem Kulturkreis die Wertschätzung scheinbar einen immer kleineren Teil des Lebens einnimmt. Schließlich hat man sich die Dinge ja mit harter Arbeit verdient… , man hat ja bezahlt dafür etc.
Mir sind in den letzten Tagen zu diesem Thema folgende Aussagen und Bilder begegnet: die Nachbarin, die einfach so Kartoffelsalat vor die Türe stellt, weil sie weiß, dass die Lieblingscousine momentan eine operierte Hand hat, meine Mutter, die sich immer wieder darüber freute, weil ihre Mutter, wenn sie zu Besuch war kommentarlos das Nähkästchen ordnete, wofür ihr selber immer keine Zeit blieb, eine Kindergärtnerin, die ein paar Mal schon um halb sechs morgens bei mir vor der Türe stand, um dann auf Sophia aufzupassen, als ich noch nach München in die Arbeit fuhr, die Freundin, die ganz spontan die Kinder hütet, weil sie weiß, dass da grad Not am Mann ist,…
Oder die Aussagen: Du tust mir einfach gut oder das hat mir von Dir gut getan…
Für mich fängt Wertschätzung, wie so eigentlich ziemlich alles bei einem selber an. Die Wertschätzung, die ich meinem Körper entgegenbringe, dem, was ich tue und fühle…
Das, was ich von den meisten Menschen halte, kommt mir auch entgegen. Wie innen, so außen …. Und auch da ist es immer wieder so, solange ich noch blinde Flecken in mir habe, wird es mir das Außen spiegeln… ob ich nun will oder nicht ;-)
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